Der Landseer ECT ist eine weiß-schwarze Hunderasse, die mit Neufundland verwandt ist. ECT steht für European Continental Type.
Geschichte
Die Rasse wird auf Hunde zurückgeführt, die im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert aus der Kolonie Neufundland nach England importiert wurden, die heute ein Gebiet an der Ostküste Kanadas ist. Diese Tiere müssen gemischte Merkmale europäischer Sennenhunde und wasserwildorientierter Jagdhunde aufweisen. Möglicherweise haben auch Hunde der amerikanischen Ureinwohner dazu beigetragen. Berichten zufolge wurden die Hunde in Neufundland als Zugtiere sowie zum Einschleppen von Fischernetzen und zur Rettung ertrinkender Menschen eingesetzt.
In England wurden diese Tiere zum Labrador und zum Neufundland weiterentwickelt. Das zunehmend gezüchtete Neufundland erfreute sich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts großer Beliebtheit, was unter anderem auf die Bilder des beliebten viktorianischen Künstlers Edwin Landseer zurückzuführen war. Landseer hatte eine Vorliebe für die weiß-schwarze Sorte, die später seinen Namen trug.
Schon früh wurde darüber diskutiert, ob der schwarze Neufundländer und der weiß-schwarze Landseer als Teil derselben Rasse zu betrachten sind. In England sah der Standard von 1886 vor, dass es keine Unterschiede zwischen anderen Sorten als der Farbe geben sollte. Eine Regel, die dort bis heute gilt.
Dieses Thema wurde jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg in Kontinentaleuropa erneut diskutiert, unter anderem in den Niederlanden. Infolgedessen erkannte die FCI 1960 die weiß-schwarze Sorte als eigene Sorte unter dem Namen Landseer ECT an. Es gibt also weiß-schwarze Neufundländer (Landseer) und Landseer ECT. Diese Hunde sind sich sehr ähnlich, der am häufigsten genannte Unterschied ist, dass die Landseer ECT etwas höher an den Beinen steht. Für den Rassestandard sind die Schweiz und Deutschland gemeinsam verantwortlich.
Merkmale
Ein Hund rettete jemanden auf diesem Gemälde von Edwin Landseer
Der Landseer ECT ist ein großer und kräftiger Hund. Sie hat einen breiten Kopf mit einem Anschlag, der deutlich, aber weniger ausgeprägt ist als am Bernhardiner. Die vordere Schnauze ist quadratisch, die Lippen trocken. Die Nase ist schwarz, die Augen braun und tief. Die mittelgroßen Ohren mit runden Spitzen liegen dicht an den Wangen.
Die Rasse hat einen breiten Hals ohne große Pilze. Der Rücken ist gerade und breit, Lenden und Kreuz sind sehr muskulös und die Brust tief. Der Schwanz hängt unterhalb des Sprunggelenks. Die Beine sind schwer und kräftig, die Ellenbogen schließen an die untere Brustlinie an. Die Füße sind zwischen den Zehen mit Schwimmhäuten versehen.
Er besitzt langes, glattes Haar mit einer dichten Unterwolle, die nicht so schnell nass wird. Der Körper ist weiß mit schwarzen Platten, aber Hals, Brust, Bauch, Beine und Schwanz sollten weiß sein. Wir finden mehr Schwarz auf dem Kopf, aber eine weiße Schnauze und Blesse sind wünschenswert.
Ein Männchen hat eine Widerristhöhe von 72-80 cm, ein Weibchen von 67-72 cm. Das Gewicht liegt zwischen 50 und 68 kg.
Charakter
Ein Landseer ist unabhängig, stark und intelligent. Er eignet sich als Begleithund, kann aber aufgrund seiner kräftigen Statur (nicht legal) auch zum Ziehen eines Karrens oder einer Ladung verwendet werden. Seine Natur ist immer noch die des Neufundländer Angelhundes, weshalb er regelmäßig ins Wasser muss